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IP: |
n/a |
Rang: |
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Registrierung: |
20.02.2016, 15:58 |
Vorname: |
Dennis |
Name: |
Maingold |
Geburtstag: |
29.05.1988 |
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lebende Forumslegende mit 53 Punkte, 45 Beiträge |
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Moin, dieses Thema über das Forensterben gab es in den letzten zwei Jahren in allen Foren zu lesen, leider berechtigt.Die WhatsApp Gruppen und das damit vereinfachte umherschicken von Bildern sehe ich persönlich nur bedingt als Auslöser dafür.In anderen Foren ist es deutlich einfacher Bilder einzustellen und da passiert auch nur noch sehr wenig. Unser Hobby hat viele Faktoren, die es "schwierig" machen: -Es ist teuer -Sehr aufwendig -Der Frustfaktor ist hoch -Möglichkeiten zum Fahren werden immer geringer -Erfordert das Erlenernen von unzähligen Dingen in Theorie wie Praxis (Elektronik,Elektrik,Verarbeitung von x verschiedenen Materialien,Motoreinstellungen,Schraubenwahl, etc.)
An sich ist der Einstieg in unser Hobby durch die vielen RTR Sets sehr vereinfacht worden und diese Boote haben schon aus der Box heraus tolle Fahrleistungen.Aber was kommt danach?Früher gab es zwar auch RTR Boote, aber die waren Kinderspielzeug und das Enttäsuschungspotenzial war groß, also war der nächste Schritt sich ein Baukastenmodell zu kaufen, ob nun von Graupner, Kyosho oder wem auch immer.Diese Modelle waren schon deutlich besser, sowohl in der Performance als auch der Qualität und vor allem aber in der Möglichkeit zur Aufrüstung.Jemand ohne jegliche Modellbauerfahrung konnte sich eine B28 von Graupner kaufen und in genau beschriebenen Schritten ein Boot aufbauen ohne sich selber im Vorweg mit den ganzen Faktoren wie SP, Propwalkausgleich, etc. zu beschäftigen, das wurde alles im Laufe vom Aufbau des Bootes erklärt.Learning by doing.Und wenn die Geschwindigkeit mit dem 820BB nicht mehr zufriedenstellend war, schaute man einfach im Katalog nach, welcher Ultra Motor empfohlen wurde, kaufte denn und weiter ging es. Die Baukastenboote, die nach den RTR Teilen der nächste Schritt waren sind leider so gut wie ausgestoben, dementsprechend gibt der Markt nur noch zwei Sachen her, RTR Boote die schon Spaß machen,aber danach, wenn man sich im Modellbau weiterentwickeln möchte nur noch alles zum selber zusammen stellen von MHZ,MTC,WD200, etc. Der Sprung von einem Fertigmodell zu einem vernünftig laufen, selbstgebauten Modell ist riesig und nur mit viel Aufwand (lesen,lesen,lesen) oder mit Hilfe durch erfahrene Leute möglich.Ich kann gut verstehen, dass jemand, der beispielsweise ein Jahr eine Traxxas Spartan gefahren ist, verschiedene Props, Motoren Trimmeinstellungen und so weiter getestet hat und nun ein eigenes Modell bauen möchte erstmal völlig erschlagen ist von der Anzahl von Dingen, die er benötigt und auch noch passend aufeinander abgestimmt kaufen muss.Stellt euch mal vor, ihr müsstet ohne Vorwissen bei TFL eine Antriebskombi für einen Motor kaufen und seht dann wie viele Flexwellen es gibt, dass es die auch noch links und rechtsdrehend gibt, dann die Mitnehmer, DD oder M4, passende Endstücke, Teflonscheiben,Endstücke und Spannzangen dazu,... da muss ich heute noch genau hinschauen und überlegen.
Man muss sich sehr, sehr viel aneignen in unserem Hobby und dazu sind leider nur noch wenige bereit, oder haben überhaupt die Zeit dazu, da liegt es einfach näher nie über das RTR Boot hinaus zu bauen. Es wird immer wieder Leute geben, die sich für unser Hobby interessieren und den Einstieg finden wollen, leider werden es sukzessiv weniger.Ich versuche dem Forensterben immer entgegen zu wirken in dem ich, wenn es etwas zu berichten gibt das nicht nur bei Whatsapp sondern auch in den Foren zeige, mehr kann man meines Erachtens nach nicht tun.
Gruß
Dennis
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